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Ableger

werden in der Regel mit 1 – 3 Brutwaben,1 Futterwabe und einer Wasserwabe gebildet und außerhalb eines Flugkreises von 4 km vom Muttervolk aufgestellt, weil sonst die Flugbienen zurück fliegen würden.
Ableger bildet man, um ein starkes Volk zu schröpfen, damit es nicht schwärmt, aber auch zur Vermehrung des Völkerbestandes.

Abstoßen

Manchmal ist es erforderlich, Waben bienenfrei zu machen.

Der Imker nimmt die Wabe an den beiden Ohren und stößt die Bienen mit einem kräftigen Ruck in das Volk zurück oder in einen Ablegerkasten. Die wenigen Bienen, die sich dann noch auf der Wabe befinden, fegt er mit einem Abkehrbesen ab.

Afterweisel

Auch „Drohnenmütterchen“ genannt. Es handelt sich hier nicht um Königinnen, sondern um Arbeitsbienen, die Eier legen, weil das Volk keine Königin mehr hat und auch keine Jungköniginnen mehr nachschaffen kann. Das Volk ist dann „hoffnungslos weisellos“. „Weisel“ ist der alte Fachausdruck für eine Königin. >“Drohnenbrütigkeit“

Altwaben

Sind älter als zwei Jahre und manchmal ganz dunkel und verschmutzt. Aus diesen Waben wird durch „Einschmelzen“ in einem „Dampfwachsschmelzer“ sauberes, goldgelbes Wachs gewonnen. Aus den erkalteten Wachsblöcken, den „Wachsböden“, lassen sich wieder schöne „Mittelwände“ herstellen.

Anbrüter

Ein starkes, weiselloses und von offener Brut freies Volk, dem etwa 20 Weiselwiegen eingehängt und mit jüngsten Bienenmaden „belarvt“ wurden. Den „Zuchtstoff“ entnimmt der Imker einem „Zuchtvolk“ mit überdurchschnittlichen Eigenschaften. Zum „Umlarven“ benutzt der Imker einen Umlarvlöffel. Die „Pflegebienen“ erziehen aus den einen Tag alten Maden junge Königinnen, mit denen man Ableger oder Begattungsvölkchen „beweiseln“ kann.
Dieser besondere Futtersaft wird auch „Gelee Royale“ genannt.

Arbeitsbienen

Sie werden im Sommer 4 – 6 Wochen alt und arbeiten sich in dieser Zeit regelrecht zu Tode.

Im Winter werden sie 4 – 6 Monate alt.

Dieser Unterschied ist lebensnotwendig, damit das Bienenvolk bis zum Frühjahr überleben kann.

Arbeitsteilung

In einem Bienenvolk herrscht eine regelrechte Arbeitsteilung unter den Arbeiterinnen, die für alles sorgen.( Die Königin legt nur Eier und die Drohnen sind Faulenzer, die sich füttern lassen.

In den ersten 4 Lebenstagen ist die Arbeitsbiene „Putzbiene“, vom 5. bis zum 9. Tag ist sie „Pflegebiene“, vom 10. bis zum 15. Tag ist sie „Baubiene“ und vom 16. bis zum 21. Tag „Wächterbiene“ am Flugloch.

Erst nach dieser Zeit des Innendienstes, wird sie zur „Sammelbiene“ und fliegt aus, um „Nektar“, „Honigtau“, „Propolis“ oder Wasser in den Bienenstock einzutragen.

Baby Nuc

Internationaler Begriff für ein Kleinstvölkchen, das eine Jungkönigin hat und zusammen mit ein paar hundert Arbeitsbienen in einem „Begattungskästchen“ einen

kleinen Bienenstaat gegründet hat. Solche „Nucs“ werden von Königinnenzüchtern gebildet, um Königinnen zu erziehen.

 

Bannwabe

Darunter versteht man eine Wabe mit offener Brut, die einem in eine Beute eingeschlagenen Schwarm oder Kunstschwarm zugehängt wird. Dadurch wird ein Ausziehen verhindert. Die Bannwabe mit der offenen Brut löst bei den Bienen einen Brutpflege-Instinkt aus und zwingt sie, in der Beute zu bleiben.

Baubienen

haben entwickelte Wachsdrüsen, mit denen sie kleine Wachsschüppchen von ca. 2 mm² Größe am Hinterleib ausscheiden. Diese Schüppchen bilden das Baumaterial zum Errichten von neuem Wabenbau.

Bautraube

Werden in einem Volk Waben gebaut, dann bilden die Bienen eine Bautraube, d.h. sie verketten sich mit den hinteren Beinpaaren zu einem lebenden Gerüst, das die Baubienen benutzen, um den Wabenbau auszuführen.

Bee blower

Bienenbläser. Wird in amerikanischen Großimkereien eingesetzt, um Honigwaben von Bienen frei zu blasen.

Hobbyimker sollten einen >Abkehrbesen oder eine >Bienen- flucht einsetzen.

Behandlung

Bekämpfung der Varroa-Milbe mit einem Behandlungsmittel. Nach der letzten Schleuderung im Spätsommer behandeln wir mit Ameisensäure und im Winter in der brutlosen Zeit mit Milchsäure.

Belegstelle

Durch solche Belegstationen , die möglichst frei von Bienen sein sollten, sind kontrollierte Paarungen von Königinnen und Drohnen zu erzielen.

Man unterscheidet zwischen Inselbelegstellen und Landbelegstellen.

Belegung

Darunter versteht man die natürliche Begattung oder die künstliche Besamung von Königinnen. Der sichere Beweis einer erfolgreichen Begattung ist die Entwicklung eines geschlossenen >Brutnestes mit Arbeiterinnenbrut.

Beute

Allgemeine Bezeichnung für eine Bienenwohnung. Das kann ein Strohkorb, eine Holzbeute oder eine Beute aus Hartschaum sein.

In Deutschland gibt es unzählige Beutentypen. Der Anfänger ist klug beraten, wenn er mit einer modernen Magazinbeute beginnt, die schon weit verbreitet ist.

Beweiselung

Zusetzen einer Königin in ein weiselloses Volk mit Hilfe eines >Zusetzkäfigs.

Bienenflucht

Vorrichtung, mit der man einen Honigraum frei von Bienen machen kann. Sie funktioniert nur, wenn sich im Honigraum keine Brut befindet.

Bienengift

Es wird in der Giftdrüse der Arbeiterinnen produziert und in der Giftblase gespeichert. Es ist nicht so hoch toxisch, wie landläufig geglaubt wird. Jeder Imker bekommt in seinem Leben hunderte von Stichen, ohne ernsthaft zu erkranken. Nur in ganz seltenen Einzelfällen kommt es zu lebensbedrohenden Situationen. >Bienengift-Allergie

Bienenstich

Bei einem Bienenstich wird etwa 1/1000000 l des Giftes mit dem Giftstachel unter die Haut injiziert. Dabei kommt es zu lokalen Schwellungen, die im Bereich der Augen zu beachtlichen Anschwellungen führen können. In der Regel bilden sich diese jedoch nach einem Tag wieder zurück. Bei einem Stich in die Zunge oder im Rachenbereich sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Bienentränke

Die Bienen brauchen Wasser zur Verdünnung von Honig und zur Bereitung des Futtersaftes, aber auch bei hohen Außentemperaturen zur Regulierung der Stocktemperatur.

Da sie dieses Wasser ständig frisch eintragen müssen, baut ihnen der Imker in der Nähe seines Bienenstandes eine Tränke, z. B. ein tropfendes Wasserfass, an das ein sauberes Holzbrett angelehnt ist, auf dem die Bienen das Wasser aufnehmen können.

Bienenrasse

Im Europäischen Raum sind 4 Bienenrassen beheimatet :

  • Die Nordbiene ( Apis mellifera mellifera
  • Die Kärntner Biene ( Apis mellifera carnica )
  • Die Kaukasische Biene ( Apis mellifera caucasica )
  • Die Italiener Biene ( Apis mellifera ligustica )
  • In Deutschland wird heute vor allem die Carnica gezüchtet.

Blätterbeute

Kastenbeute mit Hinterbehandlung. Sie wurde weitgehend von der Magazinbeute abgelöst.

Blatthonig

Honigtauhonig im Gegensatz zu Blütenhonig. Meist von roter bis dunkelbrauner Farbe. Bleibt längere Zeit flüssig.

Blütenhonig

Wird von den Bienen aus dem Blütennektar von Wild- und Obstblüten hergestellt. Meist von weißer bis hellgelber Farbe. Kandiert rasch.

BSSV

BienenSeuchenSachVerständige werden von den Veterinärbehörden bestellt. Sie untersuchen Völker auf Bienenkrankheiten im Auftrag des Veterinärs bei Verdacht auf eine anzeigenpflichtige Bienenseuche.

Buckelbrut

Drohnenbrut in Arbeiterinnenzellen. Sie entsteht bei Drohnenbrütigkeit eines Bienenvolkes. Meist werden solche Völker abgekehrt und ihre Waben eingeschmolzen.

Carnica-Biene

Siehe Bienenrassen

 

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